Allgemeine Hinweise zum Unterricht in Hammelburg
Der Unterricht In Hammelburg besteht aus Gruppenunterricht, Einzelunterricht und Ensemblespiel.
Die Einteilung „Schüler, Amateurspieler„,“ Allgemeiner Kurs“ sowie „Meisterkurs“ ist eine Hilfe zur Erstellung möglichst leistungsgleicher Gruppen für die jeweiligen Dozenten.
Diese Einteilung sollte von jedem Spieler/jeder Spielerin bei der Anmeldung selbst getroffen werden. Ein Vorspielen findet nicht statt.
Natürlich ist es möglich und auch beabsichtigt, die Unterrichtsgruppen zu wechseln, um z.B. die Arbeit und die Übungen eines anderen Dozenten kennen zu lernen.
In der Regel beginnt der Unterrichtstag mit einem morgendlichen „Warm-up“ in den Gruppen. Damit sich bei diesem keiner überfordert bzw. unterfordert fühlt, haben wir die o.g. Selbsteinschätzung eingerichtet.
Anschließend kann jeder Dozent Einzelunterricht oder Spiel in kleinen Gruppen anbieten. Weiterhin gibt es ein großes Ensemble, in dem jeder seinem Leistungsstand entsprechend mitmusizieren kann. Die Noten werden passend in jeder Transposition bereit gestellt.
Zum Glück bringen auch die Dozenten immer wieder neue Literatur mit und laden zum Ensemblespiel ein. Die Noten werden rechtzeitig zur Einsicht ausgelegt.
Das Tagesprogramm des folgenden Tages wird jeweils am Abend zuvor im Dozentenkreis erstellt. Auf dem Programm stehen dann die Zeiten und Inhalte der Ensembles, außerdem gibt es hier die Möglichkeit, sich zum Einzelunterricht einzutragen.
Wolfram Krumme
Ein paar Anmerkungen zum Jazz-Kurs in Hammelburg
1. Jazz-Improvisation ist ein ständiger Lernprozess, bei dem man immer wieder Neues entdeckt und sich quasi immer wieder neu erfindet. Voraussetzung ist allerdings, dass man dranbleibt.
2. Daher sollten auch die Teilnehmer dieses Angebots während der Woche in dieser Gruppe bleiben. Zu Beginn der ersten Unterrichtseinheit geben wir einen Überblick darüber, was die Teilnehmenden erwartet. Je nach Wunsch teilen wir die Gruppe auf in Anfänger und Fortgeschrittene.
3. Jeder sollte sein Instrument grundlegend beherrschen. Das heißt: Er oder sie sollte Dur- und Moll-Tonleitern zumindest in den gängigen Tonarten beherrschen, egal ob Kreuz oder B-Tonarten. Als Hausnummern nenne ich hier mal die Tonleitern in C, G und D, aber natürlich vor allem F, B, Es, und As, (evtl. auch Des) weil dies häufig vorkommende Tonarten bei Jazzstücken sind. Je mehr Tonleitern man auswendig spielen kann, desto besser. Der Grund: Man hat so einfach mehr Tonmaterial zum Improvisieren zur Verfügung. Eine Improvisation, die nur aus zwei Noten besteht, ist nun mal langweilig. Wichtig: Auch, wenn man nur eine oder zwei Tonleitern auswendig kann, sollte man zumindest die restlichen richtig vom Notenblatt spielen können.
4. Ganz ohne Theorie geht es nicht. Aber keine Angst: die Bedeutung von Akkordsymbolen, die im Jazz nun mal gebraucht werden, ist nicht so kompliziert und der Kurs ist genau dazu da, Euch damit vertraut zu machen.
5. Wer bereits in einer Jazzband spielt, hat natürlich beste Voraussetzungen sich im Lauf der Zeit mehr u. mehr Spielpraxis zu erwerben. Man kann aber auch im stillen Kämmerlein seinen Spaß haben, z.B. mit sogenannten „Play-A-Longs“. Mit Ihnen werden wir auch arbeiten. Tipps dazu sowie eine Liste der wichtigsten Jazzmusiker und Jazz-Standards bekommt ihr selbstverständlich im Kurs.
In diesem Sinne „Keep Swingin“, ich freu mich auf Euch
Werner Lohr