Herzlich Willkommen in der wunderbaren Welt des tiefen Blechs!
Das Deutsche Tubaforum e.V. ist ein gemeinnütziger Verein mit über 600 Mitgliedern deutschland- und weltweit. Unser Ziel ist u.a. die Förderung des Spiels auf den tiefen „weichen“ Blechblasinstrumenten Tuba, Euphonium, Tenorhorn und Bariton. Neben dem Ausbau unseres Netzwerkes veranstalten wir auch eigene Fortbildungen vom internationalen Meisterkurs über Wochenend-Workshops in Landesmusikakademien bis hin zu regionalen Tagesseminaren.
Natürlich unterstützen wir auch das (tägliche) Üben. Hier einige Übungen, die bei regelmäßiger Anwendung sicher zum Erfolg führen. [Download tägliche Übungen ]
Hier erfahrt ihr alles über unsere Fortbildungen, es gibt Rückblicke auf vergangene Veranstaltungen und Ausschreibungen der Workshops und Meisterkurse im nächsten Jahr.
Es ist soweit:
Das tiefste Blech ist an der Reihe; die Tuba wird das Instrument des Jahres 2024!
Die Tuba wurde 1835 für eine satte Basslage in Militärkapellen vom „Kammermusikus Wilhelm Wieprecht und dem Hof-Instrumentenmacher Johann Gottfried Moritz zu Berlin“ erfunden. Dort hörte sie wenig später auch der durchreisende Komponist Hector Berlioz und war hingerissen: Der Effekt, den eine große Zahl Basstuben in einer Militärkapelle mache, sei jenseits jeder Vorstellung. Richard Wagner begegnete dem Instrument in der Pariser Werkstatt des Saxophon- Erfinders Adolphe Sax, weitere Komponist:innen folgten.
Obwohl noch vergleichsweise jung, ist die Tuba heute selbstverständlicher Bestandteil der Musiklandschaft. Sowohl in großen sinfonischen Orchestern, als auch in Blasmusikensembles ganz unterschiedlicher Stilrichtungen sorgt sie mit ihrem tiefen und voluminösen Ton für das Fundament des Blechsatzes, übernimmt als Bassinstrument oft auch eine rhythmische Funktion. Tritt sie solistisch hervor, geht es meist um dunkle Vorahnungen, bösartige Kreaturen oder groteske Situationen. Dies steht allerdings im deutlichen Gegensatz zu den entspannten und freundlichen Tubist:innen, die Ihnen in jeglichen musikalischen Formationen begegnen werden.
In Berlin hat Fabian Neckermann die Schirmherrschaft übernommen. Fabian Neckermann ist Solo-Tubist im Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin und Dozent an der Internationalen Musikakademie Anton Rubinstein. Mit seinem aus drei Tuben bestehenden Ensemble „Trio 21meter60“ wurde er im Jahr 2022 mit dem OPUS KLASSIK ausgezeichnet.
Fabian Neckermann: „Die Tuba als größtes und tiefstes Blechblasinstrument hat nicht nur eine fundamentale Bedeutung im Orchester, sondern kann auch wunderbar solistisch brillieren und wird absolut unterschätzt. Übertragen sich die Schwingungen der Lippen auf die Tuba und entlocken dem Instrument so einen Klang, ist man im wahrsten Sinne des Wortes tiefenentspannt! Klingt verlockend? Probier‘s aus!“
Das Projekt Instrument des Jahres
Seit 2008 wird durch die Landesmusikräte der teilnehmenden Bundesländer jedes Jahr ein Instrument des Jahres gekürt und zwölf Monate in den Fokus gestellt. Jedes Bundesland beruft eigene Schirmherr:innen und hat seine eigene Vorgehensweise, um das länderübergreifende Ziel zu erreichen: Neugier und Aufmerksamkeit auf die vielen Facetten der Tuba zu lenken.
Vorschau Tubaforum 2024:

15. – 19. Mai 2023 Bayerische Musikakademie Hammelburg
(Foto oben © Buffet-Crampon/Ludwig Angerhöfer) (Fotos unten © Wolfram Krumme)
Neu im Vorstand des Deutschen Tubaforums e.V.
Auf der Mitgliederversammlung 2023 des Deutschen Tubaforums e. V. in der Bayerischen Musikakademie Hammelburg wählten die Mitglieder Dominik Schneider zum neuen 2. Vorsitzenden. Er löst damit Dr. Manfred Heidler ab, der mehr als 25 Jahre dieses Amt innehatte und besonders die Interessen des Tenorblechs vertrat.
Dominik Schneider ist studierter Tenorist im Luftwaffenmusikkorps Münster, absolvierte an der Musikhochschule Düsseldorf den Masterstudiengang Bariton und ist auch als Solist, Arrangeur und Dozent vielfältig tätig.
Tuba-Offensive in Gütersloh!
Am zweiten Wochenende im Februar gab es nun endlich den ersten Tubaworkshop im ostwestfälischen Gütersloh. Mit dem Schwerpunkt Ensemblespiel trafen sich 45 Spielerinnenn und Spieler des tiefen weichen Blechs in der wunderbaren Aula des Städtischen Gymnasiums. Am Freitag schon konnte man den Zauber von Tuba und Bariton im Eröffnungskonzert hören. Unter der Leitung von Daniel Reichert spielte das symphonische Blasorchester der Feuerwehr Gütersloh mit den Solisten Dominik Schneider (Bariton) und Daniel Ridder (Tuba).
Die beiden waren dann an den beiden weiteren Tagen Dozenten gemeinsam mit Jens Wischmeyer, Manfred Häberlein und Wolfram Krumme. Ein nettes internes Abschlussvorspiel beendete am Sonntag Mittag die drei teiftönigen und sehr informativen Tage.
7. Fränkischer Tiefblech-Workshop
Berufsfachschule für Musik Bad Königshofen
Tiefblech-Workshop | Plochingen, Pfingsten 2022
Große Instrumente, starke Rhythmen.
Vom 7. – 9.2.2020 fand in Bad Säckingen der 1. Groove-Bass Workshop für Sousaphon statt.
Unter der Leitung von Peter Laib, Jonas Urbat und Philipp Westermann wurden die Grundfesten der ehrwürdigen historischen Trompeterstadt mächtig in Wallung versetzt. Neben Spieltechnik und Ensemble gab es auch einiges an Technik zu sehen sowie so manchen Profi-Tipp aus der Brass-Pop-Szene. [ Presse Badische Zeitung ]

Nachruf Prof. Roger Bobo (1938 – 2023)
Getrost kann man Maestro Roger Bobo, wie er sich gerne nannte, als einen der ganz Großen in der Tubawelt bezeichnen, hat er doch wie kaum ein anderer Tubageschichte geschrieben.
Als junger aufstrebender Künstler ist er noch persönlich Ralph Vaughan Williams begegnet, später hat er den allerersten Tuba-Soloabend in der Carnegie Hall in New York bestritten.
Bobos frühe Schallplatten-Einspielungen sind legendär und haben Generationen von jungen Tubisten und Tubistinnen weltweit inspiriert, motiviert und geprägt.
Nach Positionen in Rochester und am Concertgebouw Orchester Amsterdam spielte Bobo 25 Jahre lang als Solotubist beim Los Angeles Philharmonic Orchestra, und wirkte in dieser Zeit auch bei unzähligen Hollywood-Filmmusiken mit.
Er beendete seine aktive Konzertlaufbahn im Jahre 2001, um sich fortan dem Unterrichten und Dirigieren zu widmen. Unzählige Kompositionen sind ihm gewidmet, so zum Beispiel das Arutiunian Tubakonzert und die Madsen Sonate. Neben Positionen an Universitäten in Lausanne, Manchester und Fiesole (Florenz) war Roger Bobo langjähriger Tubaprofessor an der Musashino Universtität westlich von Tokyo, Japan.
Seine späten Jahre lebte er in Oaxaca, und widmete seine ganze Energie dem Aufbau der aufstrebenden Blechbläserszene in Mexico.
Seinen letzten Meisterkurs, bereits 84-jährig, bestritt Roger Bobo im Dezember 2022 in Taiwan – bis zum Schluss ein Quell der Inspiration für so viele von uns!
Roger Bobo – bereits zu Lebzeiten eine Legende, im Tode unsterblich!
Roger wir vermissen Dich und werden Dein Andenken ehren und bewahren! Jeder Ton sei ein Requiem auf Dich und Deine Kunst!
Greetings Tuba Players,
Jon Sass here.
I am currently offering Jazz and Popular music instruction specializing in Tuba at the JAM MUSIC LAB PRIVATE UNIVERSITY in Vienna Austria.
The JAM LAB has a growing number of international students which offers international students the possibility to combine online instruction and the required physical presence in Vienna. The Jam Music Lab offers a curriculum for Bachelor’s and Master’s degrees as well as pre-college studies.
For more information follow the link:
https://www.jammusiclab.com/academics/bachelor-arts-music/tuba

Das Deutsche Tubaforum e.V. ist förderndes Mitglied im Verband deutscher Musikschulen e. V..